Bei der tiefen Beinvenenthrombose kommt es zur Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) in einer tief gelegenen Bein- oder Beckenvene.
Das Blutgerinnsel kann das Gefäß teilweise oder vollständig verschließen. Als mögliche Folge kann sich eine Lungenembolie (Verschluss einer Lungenarterie durch Einschwemmung eines Thrombus) oder ein postthrombotisches Syndrom) entwickeln.
Eine stationäre und/oder operative Behandlung ist bei einer Beinvenenthrombose nur noch in seltenen Fällen erforderlich. Entsprechend der Leitlinien steht heute die konservative Therapie im Vordergrund. Sie besteht aus einer konsequenten Kompressionstherapie, kontrollierter Bewegung und einer Blutverdünnung (Antikoagulation).
Für die Blutverdünnung stehen heute verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Entweder kann die Therapie mit einem niedermolekularen Heparin oder Fondaparinux als Injektion entsprechend dem Körpergewicht dosiert begonnen und dann auf eine Tablettentherapie umgestellt werden. Unter dieser Therapie muss dann regelmäßig der sogenannte INR-Wert kontrolliert (Ziel 2-3) und die Dosis immer wieder neu angepasst werden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, von Beginn an eine Tablettentherapie durchzuführen. In den ersten Tagen werden zwei Tabletten pro Tag mit je 15mg, in der Folgezeit dann eine Tablette pro Tag mit 20mg eingenommen. Zwar sind hier keine Kontrollen des INR erforderlich, doch sollte eine regelmäßige Kontrolle der Nierenwerte erfolgen.
Die Dauer der Therapie richtet sich nach dem Ausmaß der Thrombose, den Begleiterkrankungen sowie der eigenen und familiären Vorgeschichte bezüglich des Auftretens von Thrombosen oder Embolien.
Als Risikofaktoren für das Auftreten einer Thrombose gelten:
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